Black Friday: Jetzt auf Lastspitzen vorbereiten
Der Black Friday naht mit großen Schritten. Wer mit seinem Shop profitieren möchte, sollte jetzt wichtige Maßnahmen ergreifen.
Magento und Shopware gehören zu den meistgenutzten Shopsystemen. Wir vergleichen die beiden Anbieter und ihre jeweiligen Stärken.
Das Shopsystem ist das Herz jedes E-Commerce-Unternehmens. Es bestimmt nicht nur, welche technischen und organisatorischen Möglichkeiten die Betreiber haben, ihren Shop zu gestalten. Das Shopsystem sorgt vor allem für die Einkaufserfahrung der Kundinnen und Kunden. Wie schnell, übersichtlich und komfortabel ist das Einkauferlebnis, wie werden die Produkte präsentiert? Der Markt dieser E-Commerce-Lösungen ist in Deutschland vor allem unter zwei Anbietern aufgeteilt: Magento vs. Shopware.
Beide bieten ähnliche Features und beide ermöglichen performante, große E-Commerce-Plattformen. Sie unterscheiden sich jedoch in Details, die je nach Marktnische, Budget, Zielgruppe und speziellen Anforderungen Gewicht bekommen.
Bei den Vorüberlegungen ergibt sich aktuell für viele Shopbetreiber die Ausgangslage, dass die Unterstützung für das System Magento 1 ausgelaufen ist. Das bedeutet: keine weiteren Updates, kein offizieller Support mehr. Der Nachfolger Magento 2 bietet im Vergleich zur Vorversion viele Funktionen, um das Shoppingerlebnis auf Mobilgeräten zu verbessern und Shops sollen damit von neuen SEO-Optimierungen profitieren.
Magento 2 ist jedoch weit mehr als ein Update, sondern bedeutet effektiv einen kompletten Umzug des Shopsystems. Viele Shopbetreiber stehen deshalb vor der Entscheidung, wie und mit welchem Anbieter sie ihre E-Commerce-Plattform grundsätzlich weiter betreiben wollen. Was ist also der Unterschied zwischen Magento 2 und der Konkurrenz Shopware, wo liegen die Gemeinsamkeiten und die jeweiligen Stärken?
Bei der Wahl eines Shopsystems spielen viele Fragen eine Rolle: Wie hoch sind der Umsatz und Warendurchsatz, welches Lizenzmodell passt am besten und mit welchem Hostingpartner finde ich die perfomanteste Lösung? Auch die Administration des Shops kann entscheidend sein: Müssen viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter direkt mit dem System arbeiten und wie technisch versiert sind diese?
Einer der grundsätzlichen Unterschiede ist der Unternehmenshintergrund der beiden Systeme: Magento gehört inzwischen zu Adobe und ist international besonders stark verbreitet. Daraus ergibt sich, dass es für Magento international mehr Entwickler gibt. Trotz des globalen Fokus der Plattform gibt es fertige Plugins speziell für Deutschland, beispielsweise für die deutsche Mehrwertsteuer, Rücksendungen und Co. Für Shops mit internationaler Zielgruppe ist Magento ideal ausgelegt, da beispielsweise Mehrsprachigkeit hier bereits in der Standardversion fest integriert ist. Ein weiteres Plus kann die einfache Anbindung an externe Systeme sein. Beispielsweise an SAP oder Salesforce.
Shopware ist dagegen ein deutsches Produkt mit deutschem Firmensitz und deutschem Support. In Deutschland hat Shopware die Marktführerschaft. Die deutsche Entwicklerlandschaft für Shopware ist ebenfalls besonders vielfältig. Eine Besonderheit von Shopware ist die so genannte „Einkaufswelt“. Dies ist ein visueller Editor für Produktseiten und Landingpages, mit dem es leicht ist, ohne tiefe technische Kenntnisse den Shop im WYSIWYG-Stil auszubauen. Dabei hilft Drag-and-Drop von Bildern und Widgets, Raster für das Layout und vieles mehr.
Bei Magento ist dieser visuelle Aspekt nicht so stark ausgeprägt, kann durch Plugins jedoch zum Teil ergänzt werden. Mit dem „Page Builder“ bietet auch Magento inzwischen eine Form von Drag-and-Drop für Shopseiten. Shopware ist demnach aktuell noch etwas besser dafür geeignet, das Inventar und die Aufmachung des Shops ohne technischen Hintergrund zu pflegen. Bei der Anbindung an Social-Media-Plattformen hat Shopware ebenfalls die Nase vorn, hier gibt es eine direkte Integration, bei Magento fehlt diese von Haus aus.
Naturgemäß haben Magento 2 und Shopware als direkte Konkurrenten mehr Eigenschaften und Funktionen gemeinsam als die beiden unterscheiden. Dies gilt sowohl für die funktionale als auch für die technische Ebene. Schließlich erlauben beide es Shopbetreibern, unbegrenzt viele Kategorien und Produkte anzulegen. Produktvergleiche im Frontend bieten ebenfalls beide Systeme. Die Liste der Gemeinsamkeiten ist lang, wenn es um Magento vs. Shopware geht.
So auch bei der zugrunde liegenden Technik. Zunächst sind beide Lösungen Open-Source-Anwendungen. Beide basieren auf PHP, beide bieten integrierten Varnish-Cache und Bildkomprimierung, um Delivery-Zeiten von Shopseiten und das übertragene Datenvolumen zu begrenzen. CSS- und Javascript-Komprimierung, weitere Faktoren für die Ladezeit der Shopseiten, existiert ebenfalls bei beiden Lösungen. Beide nutzen unter anderem Symfony als Framework. Beide bieten SEO-Funktionen, bei Magento muss einiges jedoch manuell konfiguriert werden.
Magento 2 | Shopware | |
---|---|---|
Unbegrenzt Kategorien und Produkte | ✔️ | ✔️ |
Deutscher Support |
❌ | ✔️ |
Produktvergleich (Frontend) |
✔️ | ✔️ |
International ausgerichtet | ✔️ | ❌ |
Einfache WYSIWYG-Tools | ❌ | ✔️ |
Als Open-Source-Software sind die Anwendungen an sich kostenfrei. Support, individuelle Anpassungen und kostenpflichtige Erweiterungen sind es, durch die größere Kostenblöcke entstehen. Bei Magento heißt dies „Commerce Edition“. Denn beide Shoplösungen bieten beispielsweise Anbieter-Support erst in der kostenpflichtigen Variante. Shopware bietet neben der kostenfreien Version eine „Professional-“ und „Enterprise-Edition“.
Bei Shopware ist es beispielsweise das Modul „Storytelling“ für eine ansprechende Customer Journey, das nur in der bezahlten Version enthalten ist. Dieses Modul ist ideal für emotional aufgeladene Branchen, um einen anschaulichen Kontext für die Produkte zu bieten, oder um das eigene Unternehmen perfekt zu präsentieren.
Erweiterte CMS-Funktionen und bessere Konfigurierbarkeit sind ebenfalls den Bezahlversionen vorbehalten. Beide Anwendungen profitieren jedoch davon, dass die Entwickler-Community an der Weiterentwicklung mitarbeitet und Erweiterungen veröffentlicht. Somit können Unternehmen in vielen Fällen fertig entwickelte Shopfunktionen integrieren, ohne eigene Lösungen entwickeln zu müssen.
Zu einem leistungsfähigen Shopsystem gehört die passende Infrastruktur. Hier kommt es einerseits besonders auf Skalierbarkeit und Elastizität an. Dies bedeutet jeweils, dass sich die Infrastruktur an den Bedarf anpassen lässt. Denn im Handel ist kein Tag wie der vorherige. Aktionstage wie der Black Friday, Werbeaktionen und Saisongeschäft sorgen dafür, dass sich der Ansturm auf den Shop täglich dramatisch ändern kann.
Timeouts, lange Ladezeiten während des Shoppings oder Serverfehler beim Checkout bedeuten zwangsläufig direkten Umsatzverlust. Die Infrastruktur darf dem unternehmerischen Erfolg nie im Weg stehen. Dazu brauchen Unternehmen einen robusten und skalierbaren Unterbau für ihren Shop. Elastizität, Skalierbarkeit und die richtige Erfahrung mit der konkreten Anwendung sind hier ebenso wichtig wie permanente Verfügbarkeit.
Als Experten unterstützen Managed Cloud Service Provider wie plusserver Kunden nicht nur mit zuverlässigem Magento Hosting oder Shopware Hosting, sondern auch bei der Architektur des passenden Setups für das gewählte Shopsystem.
Für deutsche Shopbetreiber mit all ihren Kundendaten ist es wichtig, alle Systeme DSGVO-konform zu betreiben. Mit einem Dienstleister wie plusserver erhalten E-Commerce-Unternehmen Cloud-Hosting mit deutschen Standorten und 20 Jahren Erfahrung im E-Commerce. Magento oder Shopware? plusserver ist für beide Umgebungen Spezialist und hilft beim Aufbau der Architektur und Infrastruktur.
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