Fünf Tipps für eine erfolgreiche Multi-Cloud Migration
Immer mehr Unternehmen verteilen ihre Workloads auf mehrere Cloud-Anbieter. Mit diesen fünf Tipps steht der Multi-Cloud-Migration nichts im Weg.
Wie ist der Status der Cloud-Migration in Deutschland? Welche Erwartungen, Erfahrungen und Herausforderungen haben deutsche Unternehmen in puncto Cloud? Eine aktuelle Studie liefert Antworten.
Cloud Computing wird heute als der große Treiber der digitalen Transformation gesehen. Dieser Ansicht sind inzwischen nicht mehr nur IT-Verantwortliche, sondern auch CEOs, CFOs und weitere wichtige Entscheider. Demzufolge wird in vielen deutschen Unternehmen aktuell die Frage diskutiert, wie sie die Migration in die Cloud am besten bewerkstelligen. Eine Bestandsaufnahme zu diesem Thema bringt nun die aktuelle Studie „Cloud Migration 2018“. IDG Research Services führte dazu insgesamt 332 Interviews mit Entscheidern und Spezialisten.
Cloud-Migration bedeutet, bestehende Workloads eines Unternehmens in die Cloud zu verlagern. Dabei unterscheidet man zwischen der Möglichkeit des „Lift-and-Shift“ oder einer Modernisierung der Legacy-Anwendungen. Beim Lift-and-Shift werden die Applikationen weitgehend unverändert in die Cloud verschoben, was als schneller und sicherer betrachtet wird als eine Modernisierung. Auf diese Weise macht sich die Cloud-Migration auch am schnellsten bezahlt. Jedoch dürfte sich auf lange Sicht die Modifizierung, Erweiterung und Ergänzung bestehender Anwendungen durchaus lohnen, um die geforderte hohe Innovationsfrequenz im Zuge der Digitalisierung zu wahren.
Studie Cloud Migration 2018
Erfahren Sie mehr im kompletten Studienband inklusive Round Tables und weiteren Studienergebnissen.
Jetzt kostenlos downloadenWährend bereits heute die meisten Unternehmen (56 Prozent) Cloud-Migration für wichtig halten, sprechen sie dem Thema in wenigen Jahren eine noch höhere Relevanz zu. Interessanterweise wird das Thema jedoch für das eigene Unternehmen häufig als weniger relevant betrachtet als für die gesamte Wirtschaft. Allein die IT-Verantwortlichen schätzen die Cloud-Migration im eigenen Unternehmen mindestens ebenso wichtig ein wie für die gesamte Wirtschaft.
Jedes vierte Unternehmen nutzt noch gar keine Cloud-Services, während rund zwei Drittel einen oder mehrere Cloud-Services im Einsatz haben. Dabei steigt die Nutzung mit der Unternehmensgröße an. Immerhin 16,8 Prozent konnten keine Aussage darüber treffen, ob Cloud-Services genutzt werden. Die Vermutung liegt hier nahe, dass Cloud-Services zwar von den Abteilungen genutzt werden, dies aber in Form von Schatten-IT an den IT-Verantwortlichen vorbei entschieden wurde.
57 Prozent der Unternehmen verwenden zwar Cloud-Services, dennoch haben nur 33 Prozent bereits ein Cloud-Migration-Projekt durchgeführt. Die übrigen nutzen Cloud-Ressourcen als Ergänzung zur Bestands-IT, ohne bestehende Anwendungen migriert zu haben. Weitere 23,8 Prozent haben die Cloud-Migration aber schon konkret fürs nächste Jahr geplant.
Wer Anwendungen in die Cloud migrieren möchte, der erstellt in der Regel vorher eine Strategie. So geben auch 62 Prozent der Befragten an, entweder bereits eine Cloud-Migration-Strategie zu besitzen oder seit Kurzem daran zu arbeiten. 47 Prozent davon haben sogar sehr ausführliche Meilensteine definiert.
Infografik: Key Findings der Studie
Die Infografik fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Studie als Management Summary zusammen.
Grafik vergrößernBei dieser Frage waren Mehrfachnennungen möglich und die einzelnen Befragten gaben auch sehr viele verschiedene erhoffte Vorteile an. Einen wirklichen Spitzenreiter gibt es damit nicht: Geringere Ausfallzeiten (33,8 Prozent), Mehr Sicherheit (32,1 Prozent), Bessere Ressourcenverteilung (31,5 Prozent) und Beschleunigung der bestehenden Geschäftsprozesse (31,1 Prozent) sind mit jeweils nur knappem Abstand die meistgenannten Erwartungen. Nur 3 Prozent gaben an, gar keine Vorteile zu erwarten.
Sicherheitsthemen nehmen die vordersten Plätze ein, wenn es um die Sorgen der Unternehmen in puncto Cloud-Migration geht. Mit jeweils rund 35 Prozent wurden Datensicherheit/Disaster Recovery sowie Datenschutz am häufigsten genannt (Mehrfachnennungen möglich). Nur 6,2 Prozent der Antworten verteilten sich auf den Punkt „Ich erwarte keine Herausforderungen/Risiken durch die Cloud-Migration“.
Die CIOs und IT-Vorstände sind sich einig: Clouds mit Standort in Deutschland sind sicher (100 Prozent gaben diese Antwort). Auch insgesamt schneidet die deutsche Cloud gut ab: Rund neun von zehn halten sie für sehr sicher, sicher oder eher sicher.
Einen konkreten Nutzen oder Mehrwert ihrer Anwendungsmigration melden 94 Prozent der Studienteilnehmer. Dieser stellte sich am häufigsten (je 30 Prozent) nach kurzer Zeit oder nach gewisser Anlaufzeit ein. Bei immerhin 24,8 Prozent machte sich die Cloud Migration sofort positiv bemerkbar.
Die oben genannten Erkenntnisse der Studie zeigen: Unternehmen möchten in die Cloud migrieren, erwarten sich davon viele Vorteile, die Migration rentiert sich tatsächlich und das größte Vertrauen besteht in deutsche Cloud-Services. Des Weiteren hält die Studie fest, dass die wenigsten Unternehmen den Schritt in die Cloud alleine wagen. 26,9 Prozent lagern die Migration komplett an einen externen Dienstleister aus; 32,5 Prozent vergeben zumindest einen Teil der Aufgaben extern.
Dabei lassen die Unternehmen ihre Migrationsprojekte besonders gern von Cloud-Service-Providern durchführen (45,4 Prozent). Ausschlaggebend für die Wahl des Anbieters ist dabei vor allem das Preis-Leistungs-Verhältnis (39,1 Prozent), das Vertrauen in den Anbieter (35,3 Prozent) und das Know-how im Hinblick auf Cloud-Technologien (31,4 Prozent).
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