Studie zur Cloud Security: Risiken steigen, Budgets bleiben gleich
In Unternehmen fehlt häufig das Bewusstsein dafür, wie bedeutend und komplex Cloud Security ist.
Mehr als zwei Drittel der Entscheider in Deutschland befürworten eine vernetzte europäische Dateninfrastruktur wie Gaia-X.
Dabei erhoffen sich viele insbesondere eine verbesserte Datensicherheit und geringere Abhängigkeit von einzelnen Cloud-Anbietern. So lauten wichtige Ergebnisse der aktuellen Studie „Potentialanalyse Cloud in Europa“ von Sopra Steria in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut. Wir betrachten weitere zentrale Erkenntnisse der Befragung, bei der mehr als 200 Entscheider aus Unternehmen in Deutschland teilgenommen haben.
Viele Unternehmen haben die hohe Bedeutung und die Vorteile der Cloud für die digitale Transformation erkannt und verinnerlicht. So nutzen mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen bereits Cloud Computing, wobei Multi-Cloud-Szenarien und hybride Cloud-Anwendungen auf dem Vormarsch sind. Dabei sind sich 69 Prozent der Befragten einig, dass insbesondere die Skalierbarkeit, Mobilität und Agilität von Cloud-Lösungen die digitale Transformation des eigenen Unternehmens vorantreiben können.
Quelle: Sopra Steria 2020
Allerdings gibt es auch Bedenken in Bezug auf die Datensicherheit und den Datenschutz bei Cloud-Angeboten: Dabei richtet sich der Blick vor allem auf die Hyperscaler aus den USA bzw. Cloud Provider mit ausländischen Standorten. So schätzen fast 60 Prozent der befragten Studienteilnehmer das Risiko, dass US-Behörden mittels „CLOUD Act“ Zugang zu den persönlichen Daten erhalten, als sehr hoch ein.
Der CLOUD Act (Clarifying Lawful Overseas Use of Data Act) ist ein US-amerikanisches Gesetz, welches im März 2018 ins Leben gerufen wurde. Dieses Gesetz befugt US-amerikanische Behörden, auf im Internet gespeicherte Daten zuzugreifen. IT-Dienstleister mit Sitz in den USA müssen sich demnach verpflichten, Behörden diesen Datenzugriff zu gewähren, selbst wenn die Daten nicht in den USA gespeichert werden.
Genau an dieser Stelle kommt die europäische Cloud Gaia-X ins Spiel: Das Projekt soll eine wettbewerbsfähige, sichere und vertrauenswürdige Dateninfrastruktur gewährleisten. Von den befragten Studienteilnehmern ist sich eine deutliche Mehrheit einig, dass eine solche Cloud-Infrastruktur dringend notwendig ist.
Doch wie genau soll diese europäische Cloud aussehen?
Mehr als die Hälfte der Befragten kritisiert die starke Abhängigkeit zu außereuropäischen Cloud-Anbietern. Sie befürchten, dass deutsche Unternehmen die Kontrolle über die eigenen Daten verlieren könnten. Daher erhoffen sie sich von einer europäischen Cloud-Infrastruktur mehr Unabhängigkeit von den US-amerikanischen Hyperscalern. Für 31 Prozent der Entscheider sind hier vor allem Aspekte wie Datenschutz und Sicherheit von Bedeutung. Dabei setzen 59 Prozent der Studienteilnehmer auf eine stärkere Zusammenarbeit von Politik und Wirtschaft, um die Datensouveränität zu garantieren.
Quelle: Sopra Steria 2020
Die Sorge um Datenschutz und Datensouveränität und der Wunsch nach mehr Unabhängigkeit gegenüber ausländischen Cloud-Anbietern findet sich auch in der Zielsetzung der europäischen Cloud Gaia-X wieder: So sieht Gaia-X eine Dateninfrastruktur vor, die eine vollständige Kontrolle über die eigenen Daten garantiert. Außerdem soll die digitale Souveränität der Nutzer gestärkt und Abhängigkeiten gegenüber außereuropäischen Cloud-Dienstleistern reduziert bzw. vermieden werden.
Bei der Auswahl eines Cloud-Dienstleisters spielt für 75 Prozent die Datenschutzkonformität eine wichtige Rolle. Für 69 Prozent ist zudem die Transparenz der Sicherheitsarchitektur entscheidend.
Die gute Nachricht: Neue Cloud-Lösungen wie die pluscloud open, die vollständig auf Open-Source-Technologien basieren, gewähren die nötige Transparenz, Interoperabilität und Unabhängigkeit von Rechten Dritter. Zugleich sorgen zertifizierte Rechenzentren an deutschen Standorten für die nötige DSGVO-Konformität. Auf diese Weise garantiert die pluscloud open, dass Unternehmen ihre Digitalisierung mit Hilfe der Cloud vorantreiben können. Dabei sollen sie stets ihre digitale Souveränität und Innovationsfähigkeit behalten.
Die pluscloud open können Interessierte ab sofort 30 Tage kostenfrei mit vollem Funktionsumfang testen.
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