Cloud-Modelle im Vergleich – 8 Fragen und Antworten
Unternehmen stehen heute unterschiedliche Cloud-Modelle zur Verfügung. Dieser Beitrag beantwortet häufig gestellte Fragen und zeigt Vor- und Nachteile auf.
Cloud-Migration ist ein großes Thema im Rahmen der Digitalisierung. Was man beachten sollte, zeigt unsere Checkliste.
Die Frage, ob Daten und Anwendungen in die Cloud verlagert werden, stellt sich heute nicht mehr oft. Vielmehr die Frage „wie“, denn eine erfolgreiche Cloud-Migration ist kein Selbstläufer. Sie erfordert im Vorfeld eine sorgfältige Recherche und eine genaue Planung. Wenn Unternehmen die folgenden neun Aspekte beachten, steht einer erfolgreichen Cloud-Migration nichts im Weg.
1. Anwendungen und Daten prüfen
2. Strategie finden
3. Stakeholder einbinden
4. Kosten evaluieren
5. Cloud-Modell finden
6. Cloud-Provider wählen
7. Datensouveränität wahren
8. Steuerungsstrategie anpassen
9. Richtig planen
Im ersten Schritt geht es darum, herauszufinden, welche Workloads in die Cloud ausgelagert werden sollen – zum Beispiel ERP-Systeme. Dabei gilt es zu prüfen, ob die entsprechenden Anwendungen überhaupt Cloud-tauglich sind. Denn die Cloud-Vorteile wie Agilität, Skalierbarkeit und Kosteneffizienz kommen nicht für jede Anwendung automatisch zum Tragen. So erfordern hochspezialisierte Anwendungen, die über Jahre an individuelle Unternehmensanforderungen angepasst wurden, eine andere Herangehensweise als Applikationen, die von vornherein mit der Cloud im Blick entwickelt wurden.
Für die Migration von geschäftskritischen Anwendungen und sensiblen Daten – beispielsweise medizinische Angaben oder Kreditkarteninformationen – gelten besondere Sicherheitsansprüche. Wandern solche geschäftskritischen Daten in die Cloud, muss man die entsprechenden Datenschutz- und Compliance-Vorgaben berücksichtigen.
Nun müssen Unternehmen die zu migrierenden Anwendungen vollständig inventarisieren und klassifizieren, um die passende Migrationsstrategie festzulegen. Dazu können sie sich an der 6R-Regel für die Cloud-Migration orientieren.
Es ist wichtig, von Anfang an alle Stakeholder zu identifizieren, die von einer Migration in die Cloud betroffen sein werden. Das wird noch häufig unterschätzt. Doch es sorgt für eine hohe Akzeptanz und kann so den eigentlichen Migrationsprozess beschleunigen.
Von einer Datenmigration in die Cloud versprechen sich Unternehmen mehr Agilität, Skalierbarkeit und vor allem Kosteneffizienz. Diese Vorteile werden jedoch nicht automatisch realisiert. Sicherlich entfallen durch die Cloud-Migration hohe Investitionskosten in teure Hardware, welche das Unternehmen über Jahre abschreiben muss. Stattdessen verlagern sich solche Investitionskosten zu Betriebskosten, die durch die Miete der Cloud-Ressourcen direkt absetzbar sind.
Doch es hängt, wie oben erwähnt, auch viel von der Anwendung selbst ab, ob die klassischen Cloud-Vorteile zum Tragen kommen. Basieren Anwendungen bereits auf Cloud-nativen Technologien wie Microservices und Container, lassen sich die Vorteile der Cloud schnell realisieren.
Bei klassisch programmierten Anwendungen sieht es ganz anders aus. Hier sind unter Umständen aufwändige Anpassungen vorzunehmen, bevor eine solche Anwendung überhaupt in die Cloud umziehen kann. Manchmal ist es sogar besser, eine solche Anwendung gleich komplett neu und Cloud-nativ zu entwickeln. Doch das zieht natürlich weitere Kosten nach sich…
Unternehmen sollten darüber hinaus den Ressourcenbedarf der zu migrierenden Anwendungen bedenken. Hierbei müssen auch die Kosten für Netzwerkinfrastruktur und Bandbreite mit einkalkuliert werden.
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Im nächsten Schritt müssen Unternehmen die unterschiedlichen Cloud-Modelle evaluieren, um das individuell passende für ihren Ressourcenbedarf zu finden. Grundsätzlich stehen hier vier Basis-Cloud-Modelle zur Wahl: Public Cloud, Private Cloud, Hybrid Cloud sowie Multi-Cloud.
Entsprechend der jeweiligen Ziele sowie der zu migrierenden Anwendungen und Workloads müssen Unternehmen dann den richtigen Cloud Provider finden. Zu den bekanntesten Public-Cloud-Anbietern zählen heute sicherlich die sogenannten Hyperscaler wie Amazon AWS oder Google Cloud Platform (GCP). Diese bieten eine Fülle an Services, erfordern aber auch, sich intensiv mit dem Angebot auseinanderzusetzen.
Darüber hinaus gibt es europäische und deutsche Managed-Cloud-Anbieter, die ihren Kunden auch mit Beratungsleistungen zur Seite stehen. Unternehmen sollten bei der Auswahl auch Aspekte wie Zuverlässigkeit und Expertise des Cloud Providers beachten. Hier ist auch interessant, ob dieser ein Service Level Agreement (SLA) anbietet, das unter anderem bestimmte Verfügbarkeiten garantiert. Und ebenso wichtig: Die Standortfrage muss geklärt sein, wenn Klarheit herrschen soll, in welchem Rechtsraum Daten gespeichert und verarbeitet werden.
Für Unternehmen, die hohe Datenschutzanforderungen erfüllen und ihre digitale Souveränität sicherstellen möchten, kann der Umzug in eine Hyperscaler-Cloud schnell heikel werden. Hier bieten sich Cloud Provider an, die gewährleisten, dass die Unternehmensdaten ausschließlich an DSGVO-konformen Standorten in Deutschland vorgehalten werden. Eine solche Public-Cloud-Lösung ist beispielsweise die pluscloud. Sie ermöglicht Unternehmen, alle geltenden Datenschutzvorschriften einzuhalten und die entsprechenden Compliance-Vorgaben zu erfüllen.
Zusätzlich ist die neue Open Source Cloud pluscloud open verfügbar. Für deutsche und europäische Unternehmen bedeutet das, dass sie sich weder an eine proprietäre Technologie noch an einen Provider binden müssen. Die pluscloud open basiert vollständig auf dem Sovereign Cloud Stack (SCS), einer der technischen Grundlagen des europäischen Cloud-Projektes Gaia-X. Hier kommen ausschließlich Open-Source-Technologien zum Einsatz, die frei von Rechten Dritter sind und eine echte Zusammenarbeit ermöglichen. Das gewährleistet für Unternehmen die Unabhängigkeit von einzelnen Cloud-Providern, bietet echte Datensouveränität und sichert so die Innovationsfähigkeit.
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Der Datenumzug in die Cloud erfordert auch eine adaptierte Strategie bezüglich der bisherigen IT-Steuerung. Denn klassische Steuerungsmethoden für On-premise-Systeme passen nicht mehr zwingend für die Steuerung von Anwendungen in der Cloud. Unternehmen sollten die Komplexität einer solchen Migration nicht unterschätzen.
Zudem verlagert sich durch die Cloud Migration ein nicht unerheblicher Teil der Verantwortung vom Unternehmen zum Managed Cloud Provider. Daher sollte der Fokus der neuen Steuerungsstrategie weniger auf interner Sicherheit und Kontrolle liegen. Vielmehr sollte er auf die Services des Cloud Providers zugeschnitten sein. Deshalb ist es ratsam, den gewählten Cloud Provider aktiv in diesen Prozess mit einzubeziehen.
Unternehmen aller Branchen haben inzwischen die Bedeutung der digitalen Transformation für die eigene Wettbewerbsfähigkeit erkannt. Auch der Nutzen von Cloud Services steht meist außer Frage. Doch für viele zählt eine Migration in die Cloud nicht zu den eigenen Kernkompetenzen. Und gerade bei kleinen und mittelständischen Unternehmen sind die IT-Mitarbeiter meist schon mit dem Tagesgeschäft ausgelastet.
Die richtige Planung ist jedoch das A und O für eine erfolgreiche Cloud-Migration. Deshalb ist es sinnvoll, sich im Vorfeld beraten zu lassen. Managed Cloud Provider wie plusserver bieten bedarfsgerechte Cloud Consulting Services an. Sie begleiten Unternehmen gezielt auf dem Weg in die Cloud und unterstützen bei Strategiewahl, Umsetzung und Optimierung. Diese Services bieten sich besonders für Unternehmen an, die selbst nicht über die nötige Kapazität, Erfahrung oder Cloud-Expertise verfügen. Sie können sich so die individuell passende Roadmap für ihre Cloud-Migration erstellen und bei der Umsetzung kompetent betreuen lassen.
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