Ransomware: Schutz durch Snapshots
Snapshots und Cloud-Speicher können Unternehmen helfen, ihre Daten vor Ransomware-Angriffen zu schützen.
Die Bedrohung durch Cybercrime wie zum Beispiel DDoS-Angriffe wächst. Was viele Medienberichte in letzter Zeit bereits nahegelegt haben, wird nun nochmals durch handfeste Zahlen bestätigt: Akamai, einer der größten Anbieter von DDoS-Mitigation-Lösungen, hat gerade seinen vierteljährlichen DDoS-Report „State of the Internet / Security“ für das vierte Quartal 2016 veröffentlicht. Laut dem Report ist es aber gar nicht die Gesamtzahl der Angriffe, die Anlass zur Sorge gibt. Vielmehr die um 140 Prozent gestiegene Anzahl der großen Attacken mit mehr als 100 Gbit/s. Ungesicherte IoT-Geräte gelten hier als eine der Ursachen für diesen Anstieg.
„Wie wir bei den Mirai-Botnetz-Attacken im dritten Quartal sahen, erzeugten ungesicherte IoT-Geräte immer noch erheblichen DDoS-Traffic. Mit der prognostizierten exponentiellen Verbreitung dieser Geräte wird Cyberkriminellen ein erweiterter Pool an Ressourcen zur Durchführung von Angriffen zur Verfügung stehen, was erneut die Notwendigkeit für Unternehmen unterstreicht, ihre Sicherheitsinvestitionen zu erhöhen. Zusätzliche auftretende Schwachstellen werden erwartet, bevor diese Geräte sicherer werden.“
Martin McKeay, Senior Security Advocate und Senior Editor des „State of the Internet / Security“-Reports
Die wichtigsten Zahlen aus dem State of the Internet / Security Report, Q4 2016, Quelle: Akamai
Web-Application-Angriffe zielen direkt auf Webanwendungen ab, nicht auf die Infrastrukturebene (Layer 3 und 4). Die Abbildung zeigt Web-Application-Angriffe auf den Online-Handel. Quelle: Akamai
„Wenn unsere Analyse des Q4 2016 eines beweist, dann ist es die Gültigkeit des alten Prinzips „Erwarte das Unerwartete“ für die Welt der Websicherheit. So fühlten sich möglicherweise die Cyberkriminellen, welche die Kontrolle über [das Botnetz] Spike haben, von Mirai herausgefordert und wollten demgegenüber ihre Stärke beweisen. Wenn das der Fall ist, sollte sich die Industrie auf andere Botnetzbetreiber gefasst machen, welche die Grenzen ihrer Angriffsmotoren testen und immer größere Angriffe erzeugen.“
Martin McKeay
DDoS-Angriffe mit mehr als 300 Gbit/s treten nun häufiger auf. Sieben von insgesamt zehn solcher Angriffe, die bislang von Akamai getrackt wurden, passierten im Jahr 2016 – drei davon im 4. Quartal. Zudem nahm die Anzahl der Angriffe über 100 Gbit/s um 140 % zu, verglichen mit dem Q4 2015. Von den zwölf verzeichneten großen Angriffen im Q4 galten zwei der Software- und Technologiebranche, fünf richteten sich gegen die Gamingindustrie und weitere fünf gegen Media- und Entertainment-Unternehmen. Drei von diesen erreichten oder übertrafen sogar die Grenze von 300 Gbit/s.
12 DDoS-Angriffe überschritten die Marke von 100 Gbit/s, Quelle: Akamai
Die durchschnittliche Anzahl pro Ziel blieb mit 30 Angriffen im Q4 gegenüber dem Rest des Jahres 2016 gleich. Diese Zahl zeigt jedoch an, dass nach einer ersten Attacke eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass weitere Angriffe folgen. Einige Organisationen werden beinahe kontinuierlich angegriffen: Drei bis fünf Attacken fanden täglich auf diese statt.
Alles in allem kann also noch längst keine Entwarnung für das internetbasierte Geschäft gegeben werden. Cybercrime-Aktivitäten wie DDoS-Angriffe nehmen im Hinblick auf die Intensität weiter zu. Die Aussicht auf einen regelrechten Machtkampf unter den Botnetz-Betreibern lässt hier sogar noch weitere Spitzenwerte befürchten.
Wer sich von vornherein vor Angriffen, Erpressungsversuchen oder gar Ausfällen schützen möchte, sollte eine Sicherheitsanalyse seiner Infrastruktur und Anwendungen durchführen sowie entsprechende Maßnahmen in die Wege leiten. Managed-Hosting-Anbieter wie PlusServer können Sie beim DDoS-Schutz unterstützten, wenn Sie selber nicht über entsprechendes Know-how verfügen.
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